Die bayerischen Schulen brauchen eine Öffnungsperspektive. Dafür ist ein umfassendes Testkonzept für Schüler und Lehrer nötig, das Ausbrüche frühestmöglich erkennt, wie Ministerpräsident Markus Söder betont hat. In Regensburg und Erlangen ist daher jetzt eine bisher einzigartige Initiative gestartet: Allein in Regensburg sollen alle Schüler, also bis zu 36 000, zwei Mal pro Woche mithilfe eines Pooltestings getestet werden. Die zentrale Software für die sogenannte WICOVIR-Studie („Wo Ist das COrona VIRus?“), die vom Bayerischen Gesundheitsministerium finanziell unterstützt wird, stellt die MaganaMed GmbH mit Sitz in der Techbase Regensburg.
Auftraggeber für die Software ist der Wissenschafts- und Entwicklungs-Campus Regensburg (WECARE) der Kinderuniversitätsklinik Ostbayern (KUNO) an der Klinik St. Hedwig unter Leitung von Prof. Dr. Michael Kabesch. Sein Team und auch die Konsortiumspartner, die Universität Erlangen und der Erlanger Unternehmer Thomas Wagner, nutzen die Software nun für die komplette Verwaltung des Pooltestings. Beispielsweise hilft das Tool den Laboren dabei, den Schulen innerhalb weniger Sekunden nach der Untersuchung der Gurgeltest-Flüssigkeit mitzuteilen, ob ein Pool ein positives Corona-Ergebnis beinhaltet. Die Schüler und Lehrer der betroffenen Klasse treten dann noch am selben Tag zum Einzeltest an, um die Infektion schnellstmöglich lokalisieren und einen größeren Ausbruch verhindern zu können.
Die sichere und datenschutzkonforme Plattform, die MaganaMed für dieses Großprojekt anbietet, ist schon mehrfach erprobt worden – unter anderem bei der Studie STACADO, mit der WECARE mit Unterstützung des Bayerischen Wissenschaftsministeriums die Schulöffnung des Domspatzen-Gymnasiums mit regelhaften Testkonzepten begleitet hat.